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5G mit wendländischen Trollen ?

By the way, die Gedelitzer und Marlebener Bürger sind nicht blöd und uninformiert was Mobilfunk und schnelles Internet betrifft. Als es um die Verkleinerung des Landschaftsschutzgebiets oder um die Industrieanlage mit Windkraft im  Trebeler Wald ging, haben die Bürger Ihr Wissen und ihre Meinung in Diskussionen hörbar eingesetzt. So etwas wird in der heutigen Zeit gelebte Demokratie genannt und fördert die politische Lebensqualität, besonders in der Provinz. 

Jetzt ist das Erschreckende und der Skandal, dass unsere gewählte Vertreterin aus Gedelitz und die Vertreter der anderen Dörfer ohne Bedenken und ohne mit der Wimper zu zucken nicht die Bürger einbezogen haben. Ich werde den Eindruck nicht los, dass diese Vorgehensweise vom „Vertraulichkeitsrat“  Trebel noch getoppt wurde, indem auch noch der Ortsvertrauensmann aus Marleben ausgebootet wurde.

Obwohl ausdrücklich im Papier der Mobilfunkstrategie der Bundesregierung (verabschiedet November 2019) der Punkt: „Kommunikation mit Bürgern und Technologiefolgenabschätzung zu Netzausbau und 5G- Technik“, um z. B. „mutmaßlicher Gesundheitsgefahren durch elektromagnetische Felder zu erläutern“, aufgenommen wurde.

In einer Pressemitteilung von Vodafone (10.03.2021) mit der Überschrift: „5G für Landkreis Lüchow-Dannenberg“,  wurde auch die Gemeinde Trebel aufgeführt. Aufgrund dieser Information stellte ich eine schriftliche Einwohnerfrage, da ich wissen wollte, ob Vodafone bereits in Kontakt bezüglich 5G mit dem Gemeinderat Trebel getreten ist. Dies hat Herr Bürgermeister Breese in der Gemeinderatssitzung am 19.10.2021 verneint. Wahrscheinlich waren es die wendländischen Trolle -soll es wirklich geben-, die entschieden haben, dass ca. 300 Meter vom nächsten Wohnhaus ein 5G Sendemast aufgestellt wird. Oder war es Big Data persönlich? In Politikserien würde jetzt ein Untersuchungsausschuss gefordert.

Das Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz beginnt mit dem Satz:  „Die Gemeinden, die Samtgemeinden, …. verwalten ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung mit dem Ziel, das Wohl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu fördern.“ 

Die Vorgehensweise des Gemeinderates ist nach meinem Empfinden nicht entschuldbar, gerade weil es hier um die Gesundheit von Menschen und Tieren geht. Deshalb fordere ich den Gemeinderat Trebel eindringlich auf, zukünftig die Themen der nichtöffentlichen Sitzung in der amtlichen Bekanntmachung in der EJZ und auf der Homepage der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) zu veröffentlichen. Andere Gemeinden im Wendland zeigen so wirklich Transparenz und Bürgernähe!

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Dorfpolitische Perlen

Amtliche Bekanntmachungen der Gemeinde Trebel. Foto: E Gayk


Als Fan der transparenten Kommunalpolitik Trebel (FantKT) war ich erfreut, dass nun nach fast einem halben Jahr „Stille“ wieder eine Gemeinderatssitzung angekündigt wurde. In der Amtlichen Bekanntmachung der EJZ versteckte sich hinter den Tagesordnungspunkten einige dorfpolitische Perlen. So könnte der  Bericht des Gemeindedirektors an das Tageslicht bringen, wie dick die Salamischeiben wirklich in der Empfehlung über die Verkleinerung des LSGs in Gedelitz sind. Und ob die Fläche, die herausgenommen werden soll, groß genug ist für eine Kartoffellagerhalle oder einen  weiteren Kuhstall? Die Mehrheit der Bürger von Gedelitz haben sich gegen eine Verkleinerung ausgesprochen.

Der Jahresabschluss 2016 sollte verabschiedet werden. Im Jahr 2016 wurde auch eine Flutlichtanlage für den TuS Liepe genehmigt. Ob die Kosten hierfür 10.000, 20.000 oder 30.000 Euro betrugen und wie hoch das Haushaltsloch im Jahr 2016 war, interessiert  FantKT selbstverständlich. Vor allem wenn danach eine Steuererhöhung ansteht.

Ein Tagesordnungspunkt war der Ausbau des Wirtschaftswegs zwischen Gedelitz und Laase. Im Vorfeld stellte sich hier gleich die Frage: „Wie tief müssen die einzelnen Anlieger des Weges für die Instandhaltung in die Tasche greifen und wie hoch sind die Kosten insgesamt?“

Dass die Einsichtnahme in die Protokolle der öffentlichen Ratssitzungen Trebel verwehrt ist, stieß bei den Bürgern seit Längerem auf Unmut. Nun stand dieser Punkt (Veröffentlichung der Protokolle) extra auf der Tagesordnung in der Bekanntmachung. Für die Bürger waren die Erwartungen an diesen Ratsbeschuss groß, da hiermit ein positives Zeichen für Bürgernähe und Transparenz gesetzt wird. Die Einsichtnahme würde das Vertrauen in den Gemeinderat stärken, sowie das Image pflegen bzw. aufwerten.

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war der Dauerbrenner Homepage der Gemeinde Trebel. Seit gefühlt  langer Zeit sind vor allem die Ratsmitglieder und die offizielle Internetseite der Gemeinde im Off verschwunden. Der Markt- und Gewerbeverein Trebel möchte sich diesem Problem annehmen. Ein Beschluss über die Kostenbeteiligung der Gemeinde sollte Klärung bringen.

Eine Erklärung des Bürgermeisters auf meine vorab verschickte schriftliche Frage für die Einwohnerfragestunde, sollte in dieser Gemeinderatsitzung auch abgegeben werden. Bei der Frage ging es um das Mitwirkungsverbot (Befangenheitsvorschrift) bei der Abstimmung und Beratung zur Neuabgrenzung des LSGs in Gedelitz, bei der die Ratsfrau aus Gedelitz aktiv mitgewirkt hat.

Im anschließenden Bericht im Amtlichen Kreisblatt (EJZ) war überhaupt nichts über die Ergebnisse dieser  Tagesordnungspunkte zu lesen. Das Erstaunen und die Empörung über das Nichtberichten ging ein Mal quer durch die Gemeinde. Eine alteingesessene Dörflerin klärte mich daraufhin über die alten und immer noch bestehenden Strukturen, (also wer mit wem und wieso) auf. Abenteuerlich interessant!

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Moskau – Ardennen

Moskau – Ardennen Foto: E. Gayk

Dieser Stein steht an einer Wegkreuzung gut sichtbar unter Bäumen zwischen Gedelitz und Vasenthin. Jede Spaziergängerin mit oder ohne rotes Käppchen wird erfreut oder auch sehr erschrocken beim Anblick des Steines sein. Der Initiator des Steines will möglicherweise daraufhin weisen, dass hier eine Jahrhundert alte historische Route zwischen den Feldern verläuft. Es ist schon beeindruckend, wie die Wölfe die alten Wechsel, die schon seit Jahrzehnten bekannt sind wieder aufnehmen. Auch bleibt es ein Geheimnis, woher die Wölfe wissen, dass hunderte Kilometer weiter große Wildrudel leben.

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Ansichten einer Bloggerin

Fotocollage: Ade Litz
  • Der Bürgermeister von Trebel teilte auf Anfrage schriftlich mit, daß die Niederschriften der öffentlichen Gemeinderatssitzung nur für Ratsmitglieder bestimmt sind. Diese Antwort gleicht einer Aussage wie: „Die Erde ist eine Scheibe“.
  • Von einem Ratsmitglied wurde die Geschäftsordnung des Gemeinderats Trebel von 2006 auf Anfrage ausgehändigt. Diese gehört in das Heimatmuseum und muß dringend abgestaubt werden. Die Frage ist: „Existiert überhaupt eine aktuellen Geschäftsordnung? Und wer von den Ratsmitgliedern kann dazu Auskunft geben?“
  • Es ist völlig deplaciert, daß in der öffentlichen Bekanntmachung (EJZ) über die  Gemeinderatssitzung Trebel im letzten Abschnitt, nicht wie es in der Geschäftsordnung heißt „nicht öffentliche Sitzung“ sondern „es findet eine vertrauliche Sitzung statt“ . Das Wort „vertraulich“ ist in diesem Zusammenhang völlig unangemessen und kurbelt Phantasien an.
  • Seit dem die offizielle Homepage der Gemeinde Trebel nicht mehr im Internet zur Verfügung steht, sind die Ratsmitglieder im Off verschwunden.

Meine Ansicht: Die Schularbeiten sind nicht gemacht !

Stunde der Wahrheit

Schlimmer gehts nimmer. Auf der Gemeinderatssitzung am 4. Dezember ging es heiß her. Nun versteht der Bürger auch, warum Film- und Tonbandaufnahmen während einer Gemeinderatssitzung untersagt sind. Das was sich dort abspielte, hätte die Klicks von dem YouTuber Rezo weit übertroffen.

Es ging um die Neuabgrenzung der Landschaftsschutzgebiete in Gedelitz und Dünsche. Plötzlich begannen die gewählten Landwirte sich auf die Pirsch zulegen, um möglichst viele Landschaftsschutzgebiete im Gemeindeland zu verkleinern oder am Besten ganz abzuschaffen. Für Gedelitz und Dünsche wurde eine Verkleinerung des Landschaftsschutzgebiete verabschiedet.

Die gewählte Ratsfrau aus Gedelitz, die gleichzeitig ihren bäuerlichen Familienbetrieb im Landschaftsschutzgebiet betreibt, hat sich nicht wegen Befangenheit bei der Diskussion und Abstimmung zurückgezogen, dies hinterlässt nun einen sehr galgantartigen Nachgeschmack und ist ein No Go!